Bejte Ethiopia

Bertolt Brecht sagte mal, dass es wenig schönere Momente gibt als jene, in denen man Neues kennen lernt. Und im Restaurant Bejte Ethiopia in der Zietenstraße in Berlin-Schöneberg wird der Berliner Bürger gleich viel Neuem ausgesetzt: Typisch äthiopische Musik, landestypische Speisen, die ebenso landestypisch mit den Händen gegessen werden, die legendäre Kaffeezeremonie und – quasi über allem – das Fladenbrot namens Injera, das die Grundlage des Essens bildet. Wer einmal dort war kommt wieder: Denn Brecht sagte übrigens ebenfalls, dass Altes meistens genauso schön ist wie das Neue.

In Berlin fällt es sicherlich leichter als andernorts, sich dem Fremden hinzugeben. Neues zu erfahren und zu genießen, das den Horizont erweitert und das Gefühl vermitteln, dass die Welt zusammen wächst. Einer der Orte, an denen das hervorragend passiert, ist das Restaurant Bejte Ethiopia in der Zietenstraße in Schöneberg. Hier genießt man landestypische Gerichte, die man – authentischer geht es nicht – mit den Händen isst. Und in den Innenräumen erfährt man aus erster Hand die wunderbar farbenfrohe Welt der Äthiopier. Denn die Dekoration ist derart liebevoll vorgenommen, dass man sich in Afrika wähnt. Sollte die vergleichsweise miesepetrige Berliner Sonne sich raus trauen, nimmt man auf der Terrasse Platz.

Ein absolutes Highlight, das man auf keinen Fall versäumen sollte, ist die traditionelle Kaffeezeremonie, die jeden Abend um 20 Uhr stattfindet. Es wird ein Kaffee gereicht, der wenig bitter, dafür aber sehr stark ist. In kleinen Schlucken nippt man am Tässchen und erfreut sich am puren Geschmack der frisch gerösteten grünen Bohnen. Dazu gibt es Brot und Popcorn – und natürlich gute Gespräche und typisch äthiopische Musik. Die würzigen Speisen werden schon seit dem Jahr 2000 im Restaurant Bejte Ethiopia serviert und sind seitdem das Aushängeschild des beliebten Restaurants.