Toscanafraktion

Toscanafraktion – das war früher ein Schimpfwort, geführt von den Spießbürgern, um den einstmaligen Rebellen der 68er-Bewegung mal ordentlich eins auszuwischen. Diese galten im Alter als verweichlicht, zu bürgerlichen Genussmenschen mutiert, die sich mehr für italienische Delikatessen interessierten als für die politische Linke. Früher, so scheint es, war es verpönt, gut zu essen und zu trinken und sich geschmackvoll zu kleiden. Und heute? Sind wir froh, dass diese Zeiten längst vorbei sind. Jetzt kann man sich nämlich ganz offen zur Toscanafraktion bekennen – vor allem dann, wenn sich’s dabei um das Etablissement am Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg handelt. Hier stehen nämlich ausgezeichnete italienische Köstlichkeiten im Vordergrund: Ob die wechselnden Mittagstisch-Variationen (nicht verpassen: frische Pasta nach Wunsch direkt aus der Vitrine!), diverse Frühstücksangebote oder die legendären Espressobohnen aus Bari, einer Stadt mit dem Namen cavaliere caffé, von einer kleinen, feinen Rösterei im Süden Italiens – die Toscanafraktion macht das Leben schöner.

Dafür sorgen auch diverse Vorspeisen – wir empfehlen hier besonders den großen Vorspeisenteller; dieser liefert köstliche Antipasti nach Wahl aus der Vitrine mit Fenchelsalami und Fontinakäse oder auch ganz vegetarisch. Sowie die knackigen Salate, hausgemachte Pasta und die verführerischen Desserts, wie der selbstgemachte Schokoladenkuchen oder die handgemachten süßen Ravioli – gefüllt mit Schokolade, Himbeere, Mascarpone, in Waldbeeren geschwenkt, mit einer Kugel Vanilleeis – die einem wirklich jedes Essen versüßen. Prädikat: Für Genussmenschen und alle, die es noch werden wollen!