HONÇA

Manchmal bekommt man die Aufgabe, einen Text zu schreiben, und man ist hingerissen vom Gegenstand. Und man holt weitere Meinungen ein, und man merkt, dass sich diese anderen Meinungen in keiner Weise von der eigenen abheben, im Gegenteil, dass sie fast noch begeisterter sind. Und man fühlt sich plötzlich einfach gut, weil man die Gewissheit hat, dass man etwas Gutes tut, dass man ganz sicher das richtige tat, als man sich entschlossen hat, im Restaurant Honca in Berlin Wilmersdorf zu speisen. Und man denkt sich: Diese Arbeit kann so schön sein – wenn sie einen doch bloß immer ins Restaurant Honca führen würde.

Denn hier, am Ludwigkirchplatz, erlebt man den reichen Geschmack Anatoliens. Die traditionellen Spezialitäten werden mit neuer Kochkunst bereichert, Küchenchef Nizar Alazi greift tief in die Trickkiste und serviert herrliches Bulgur und Sübüra, Tarama, Lammhaxe und Mastix. Und über allem thronen anatolische Spitzenweine, die man so sonst auch in Berlin nicht ohne Weiteres bekommt. Angenehm auch die kulturelle Weitsichtigkeit, in der das Honca eingegliedert ist: Als Teil der Köprü Anatolia Cuisine GmbH fungiert das Restaurant als Schnittstelle zwischen Anatolien und Berlin. Außerdem ist die Atmosphäre unverwechselbar: Urban und doch ganz warm.